Die Zeichnungsserie Legende nutzt die formale Ästhetik und den Objektivitätsanspruch von Lehr- und Schaubildern zur Visualisierung von subjektiven und sehr persönlichen Inhalten und thematisiert dabei auf grundlegende Weise das Verhältnis von Ideologie und Identität. Fotografien aus den Archiven der Staatssicherheit (STASI) der ehemaligen DDR und Privataufnahmen aus der selben Zeit dienten als Ausgangsmaterial für die Zeichnungen. Kollektive und persönliche Erinnerungen werden miteinander verbunden und zu fiktiven Schaubildern arrangiert. Der Begriff Legende bezeichnete zu dieser Zeit die Tarnungen und fiktiven Biographien, die STASI MitarbeiterInnen anlegten, um unerkannt ermitteln zu können.
»Die Legende ist ein glaubhafter Vorwand, durch den Personen in der operativen Arbeit über die wahren Ziele und Absichten des Ministeriums für Staatssicherheit getäuscht werden, um sie dadurch zur Preisgabe und Übermittlung bestimmter benötigter Informationen zu bewegen und dabei gleichzeitig die Konspiration und Geheimhaltung der eingesetzten Kräfte, Mittel und Methoden des Ministeriums zu gewährleisten.«
Aus Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit vom Ministerium für Staatssicherheit — Juristische Hochschule Potsdam 1969
Acrylzeichnungen auf Planenstoff
je 100 cm breit
Die Zeichnungsserie Legende nutzt die formale Ästhetik und den Objektivitätsanspruch von Lehr- und Schaubildern zur Visualisierung von subjektiven und sehr persönlichen Inhalten und thematisiert dabei auf grundlegende Weise das Verhältnis von Ideologie und Identität. Fotografien aus den Archiven der Staatssicherheit (STASI) der ehemaligen DDR und Privataufnahmen aus der selben Zeit dienten als Ausgangsmaterial für die Zeichnungen. Kollektive und persönliche Erinnerungen werden miteinander verbunden und zu fiktiven Schaubildern arrangiert. Der Begriff Legende bezeichnete zu dieser Zeit die Tarnungen und fiktiven Biographien, die STASI MitarbeiterInnen anlegten, um unerkannt ermitteln zu können.
»Die Legende ist ein glaubhafter Vorwand, durch den Personen in der operativen Arbeit über die wahren Ziele und Absichten des Ministeriums für Staatssicherheit getäuscht werden, um sie dadurch zur Preisgabe und Übermittlung bestimmter benötigter Informationen zu bewegen und dabei gleichzeitig die Konspiration und Geheimhaltung der eingesetzten Kräfte, Mittel und Methoden des Ministeriums zu gewährleisten.«
Aus Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit vom Ministerium für Staatssicherheit — Juristische Hochschule Potsdam 1969
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